„Eine seriöse Paartherapie baut auf Erfahrung und Kompetenz.

Praxis David Gerhard, Köln

David Gerhard Praxis für Paartherapie – Paarcoaching – Psychotherapie, Köln

Sitzungstermine von 9.00 bis 22.00 Uhr | Samstags-Termine möglich | Erstgespräche innerhalb 7 Werktage | Flexible Gestaltung der Therapie für jedes Paar / jeden Klienten

Paarberatung und Paartherapie – Hilfe bei Problemen in der Partnerschaft

Fokus auf Paarberatung und Paartherapie – Hilfe bei Problemen in der Partnerschaft

Der bekannte Paartherapeut Jürg Willi aus Zürich hat es in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung gut formuliert –über einen sehr langen Zeitraum im zurückliegenden Jahrhundert stand das Individuum im Mittelpunkt des Interesses der Psychologie bzw. der Psychotherapie. Etwa seit Mitte der achtziger Jahre jedoch ist die Paarbeziehung zwischen den Menschen zunehmend stark in den Fokus der Wissenschaftler und Therapeuten gerückt, die dann daraus paartherapeutische Methoden entwickelt haben.

Paartherapie als Chance / Paargemeinschaften als Rückgrat der Gesellschaft

Unsere Gesellschaft hat ihren Kern in Paarbeziehungen.
Wenn wir es auf die Fortpflanzung beziehen, und in der logischen Folge auf die Entstehung von Familien, heißt das: in dem Zusammenleben zwischen Frau und Mann. Da ist es nur konsequent, dass dieses äußerst komplexe und in mancherlei Hinsicht schwierige Gebilde – die Paarbeziehung, die Partnerschaft, die Ehe – immer stärkere Beachtung in der Gesellschaft und entsprechend auch im Gesundheitswesen und in den Praxen (der Psychotherapie / der Paartherapie) findet.
Hat man früher geglaubt, die Lösung für die vielfältigen innerfamiliären und damit innergesellschaftlichen Probleme ließe sich ausschließlich in der psychotherapeutischen Bearbeitung der Probleme des Einzelnen finden, so rückt die Fachwelt von diesem Standpunkt mehr und mehr ab.

Viele psychische Probleme des Individuums entstehen ja gerade erst aus der sozialen Interaktion – oder eben der nicht stattfindenden Interaktion. Als beinahe allenthalben zu beobachtende Phänomene möchte ich beispielhaft nennen:
Minderwertigkeitsgefühle – Werde ich als Frau / als Mann überhaupt vom anderen Geschlecht wahrgenommen? Welchen Stellenwert misst man mir zu? Kann ich mit den Schönheitsidealen der Gesellschaft mithalten? Was muss ich tun, um etwas „zu gelten“? Ist mein wirtschaftliches Auskommen hoch genug, um anerkannt zu werden? Reicht mein intellektuelles Niveau für den gesellschaftlichen Wetttkampf des „Immer schneller! Immer höher!“ noch aus, oder verstecke ich mich lieber daheim in den eigenen vier Wänden? usw.
Vereinsamung – Warum habe ich es nicht geschafft, den richtigen Partner für mich zu finden? Warum kann ich nicht glücklich sein wie die anderen (die einen Partner gefunden haben)? Wieso muss ich alles allein bewältigen? Wieso steht mir niemand bei? Ist der Zug „Paarbeziehung“ für mich bereits abgefahren? Was soll ich in den nächsten 20 Jahren dann nur machen? usw.
Nun ist es nicht so, dass die beschriebenen Themen / Probleme nur den alleine Lebenden oder Gebliebenen treffen oder beschäftigen. Diese Fragen stellen sich in ähnlicher Form häufig auch für diejenigen, die in einer Paarbeziehung / einer Partnerschaft leben.
Die Fragen variieren dementsprechend: Beachtet mich meine Frau / mein Mann überhaupt noch? Werde ich noch als attraktive Partnerin / attraktiver Partner wahrgenommen, oder etwa nur noch als „meine Frau“ oder „mein Mann“, die oder der eben immer da ist. Erfährt das, was ich in die Beziehung einbringe, eine Wertschätzung, oder zählt es gar nicht mehr?
Weitere Fragen könnten lauten: Ich habe zwar einen Partner, aber das Leben mit ihm läuft nicht so, wie ich es wollte, woran liegt das nur? Am Anfang unserer Beziehung gab es eine für beide befriedigende Sexualität. Mittlerweile ist sie fast „eingeschlafen“, wie konnte es soweit kommen? Wir haben in unserer Beziehung doch gemeinsam etwas aufgebaut, uns geht es gut, warum können wir trotzdem nicht glücklich miteinander werden?

 

Der Paartherapeut Jürg Willi hat mit den Begriff der Koevolution bei Paaren geprägt. Dabei geht es um die gegenseitige Einflussnahme auf und durch den anderen und – im positiven Falle – um die gemeinsame Weiterentwicklung der Partnerschaft.
Nur, was geschieht, wenn die an der Paarbeziehung Beteiligten gar keine gemeinsame Paarentwicklung nach Monaten oder Jahren des Zusammenlebens mehr spüren? Oder, drastischer formuliert, wenn sie gar keine konstruktiv zu bezeichnende Paarentwicklung mehr anstreben?! Sei es, weil sie den Eindruck haben, sie hätten sich voneinander entliebt, sei es, dass die körperlich Anziehungskraft des anderen auf ein solches Minimum zurückgegangen ist, dass keine Körperlichkeit, keine Sexualität mehr gelebt wird, oder sei es, weil sich die beiden Partner schlicht fremd geworden sind und sich nichts mehr zu sagen haben?
Was dann geschieht, ist eben keine Koevolution mehr, sondern beinahe das Gegenteil davon. An die Stelle der Weiterentwicklung tritt das destruktive Element. Die Partner gehen unbewußt dazu über, ihr Partnerschaft zu dekonstruieren, zu entleeren, zu entzaubern.
Nicht selten ist es so, dass bei zunehmenden Schwierigkeiten in einer Partnerschaft ein kurzer, schneller Cut von einem der Partner angestrebt und vollzogen wird. Der andere bleibt dann häufig „wie betäubt“ zurück.
Das Losmachen vom anderen, von demjenigen, der zuviel oder lästig geworden ist, mag dem Einen so zwar gelingen, die psychischen und psychosozialen Folgen sind jedoch für beide an der Paarbeziehung Beteiligten nicht zu unterschätzen. Dies gilt in besonderem Maße, wenn Kinder aus der gemeinsamen Beziehung hervorgegangen sind.

Hilfe durch Paartherapie

In diesem Fall kannn es für das Paar eine Hilfe sein, sich an einen professionellen Paartherapeuten zu wenden. In einer Paartherapie liegt zumindest eine Chance, sich über seine Gefühle klar zu werden –
Ist unsere Beziehung wirklich schon am Ende? Was sind die Gründe, warum keine gemeinsame Zukunft mehr erkannt werden kann? Was mache ich / was machen wir falsch? Wo liegt ein mögliches Fehlverhalten von mir oder von meinem Partner?
Ob eine Beziehung in einer Paartherapie „geheilt“ werden kann, liegt neben der Methodik des Paartherapeuten auch an der Haltung, die die beiden Partner an den Tag legen. Beide an der Paarbeziehung Beteiligte müssen noch etwas wertvolles in ihrer Beziehung erkennen, beide müssen den Willen aufbringen, ihrer Paarbeziehung noch eine ernsthafte Chance zu geben.
Wenn diese Grundvoraussetzungen gegeben sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass im Rahmen einer Paartherapie / einer Paarberatung die Potentiale einer Beziehung herausgearbeitet werden können, dass die Partner sowohl auf einer körperlichen als auch auf einer menschlichen Ebene wieder zueinander finden.

 

David Gerhard

Ihr Paartherapeut / Paarberater in Köln